Schizoaffektiv und/oder Bipolar...
Donnerstag, 29. September 2016
Oh dubidu, ich wär' so gern wie duhuhu!
Tja, da bin ich wieder, an einem neuen Tag mit einem neuen Titel. Einer Zeile aus einem berühmten Disney-Film, den wohl so einige von euch schon gesehen haben. In diesem Film ist es King Louis, der Affenkönig, der neidisch auf das Wissen der Menschen über das Feuer ist.

Schwer da eine Brücke zu meiner Situation zu bauen. Aber ich wäre nicht ich wenn mir dazu nichts einfiele!
Schließlich bin ich auch auf der Suche nach dem Geheimnis des Feuers. Undzwar des Feuers in mir, dem Feuer der Leidenschaft, der Hoffnung und des Tatendrangs.

Ich würde alles dafür geben um dieses Feuer wiederzuerlangen und mich nicht wie momentan träge und lustlos durch den Tag zu schleppen....
Ich nehme jetzt auf den Tag verteilt sieben Medikamente, mein persönlicher Rekord.

Mein Gesicht juckt und spannt, die Pickelchen sprießen und meine Haare markieren die komplette Station. Shit happens!
Von den angeblich positiven Wirkungen der Medis spüre ich nichts, null, nada!

Naja, Geduld....

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Mittwoch, 28. September 2016
Und täglich grüßt das Murmeltier...
Guten Morgen Welt,
da bin ich wieder. Vor etwa zwei Stunden aus meinem komatösen Leponex-Schlaf erwacht und erstaunlich fit für die Tatsache dass es mir im Grunde so richtig scheiße geht.

Hatte gerade Visite in der beschlossen wurde noch ein weiteres Medikament in meine Palette mit aufzunehmen. Valproat nennt sich das. Ein Phasenprophylaktikum und Antiepileptikum. Es soll als typische Nebenwirkung dick und im blödesten Falle noch Hautveränderungen (nicht zum Positiven) machen.
Kein Problem für mich, ich probiere es trotzdem. Alles ist besser als in einer fetten Depression zu versumpfen. Schön kann ich später wieder werden.....

Die Situation daheim ist so langsam unerträglich für mich. Mein Mann fährt zweigleisig und das im Vollem Bewusstsein der beiden beteiligten Damen, die um seine Gunst buhlen. Ich finde das extrem unverschämt und gemein.... spiele das Spiel aber trotzdem mit, weil ich diesen Mann so sehr liebe.....

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Dienstag, 27. September 2016
Guten Morgen, liebe Sorgen
Und schon wieder bricht ein neuer Tag an. In diesem Fall jedoch harmonieren Wetter und Stimmung miteinander. Es ist trüb, grau, bewölkt und nieselt ab und zu ein wenig.

Manchmal geht es mir ein ganz klein wenig besser. Das ist dann der Fall, wenn ich in Gedanken in der Vergangenheit umherschweife oder mir aber Zukunftsfantasien ausmale.

Vergangenheit: Ich denke an meinen (Ex-)Mann, die vielen atemberaubenden Dinge, die wir zusammen erlebt haben, vom ersten Kuss bis hin zur Entscheidung ein Baby zu machen.... Ich denke an die Leidenschaft mit der ich meine Hobbies ausgeübt habe und an die Tierliebe die ich verspürt habe, wenn ich an meine Kitties denke.

Zukunft: Ich male mir aus wie ich mit meinem Mann und meinem Sohn ein ganz normales alltägliches Leben führe. Ich bin gesund, fröhlich und eine tolle Mutter und Lebenspartnerin.. Hinzukommend verdiene ich nun Geld mit meinen Zeichnungen und kann somit auch ein wenig zum finanziellen Haushalt beisteuern.

Das Leben kann so schön sein....

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Montag, 26. September 2016
Keine Lust....
Dieser Beitrag wird wohl nichts für jene sein, die noch ganz ganz tief in der Akutphase stecken - so wie ich.
Er ist leider nicht sehr aufbauend genauso wie es für mich leider nicht sehr aufbauend ist, dass es einfach nicht bergauf gehen will. Nichtmal mal einen Milimeter - um es mit einer bekannten Maßeinheit zu beschreiben.

Heute habe ich deswegen endlich das schon seit Freitag herbeigesehnte Arztgespräch zur Umstellung der Medikation. Nieder mit Leponex!! >.<
Das Teufelszeug hat mir sämtliche Energie geraubt und macht mich nicht nur müde sondern auch frustriert....

Ich möchte das nicht pauschalisieren. Es gibt mit Sicherheit nicht wenige die darauf positive Erfahrungen gemacht haben, aber ich gehöre leider nicht dazu.

Nun haben es die Ärzte allerdings nichtmehr sonderlich leicht mit mir. Schließlich habe ich einen großen Teil der bekannten Neuroleptika/Antipsychotika bereits durch. Und außerdem.... ICH BIN GERADE NICHT PSYCHOTISCH.
Verzeiht dass ich laut werden musste.

Nur um mal ein paar von den gescheiterten Medis zu nennen:
Olanzapin, Quetiapin, Risperidon, Haloperidol, Clozapin (Neuroleptika)

Mirtazapin, Venlafaxin, Citalopram, Cipralex, Cipramil, Sertralin (Antidepressiva)

Lithium (Phasenprophylaktika)

Tavor, Catapressan, Atosil, Truxal, Dipiperon..... Bedarfszeuch, das im besten Falle aber nur müde machend wirkt.

Boah ich sags euch. Wenn ich aus dieser grausamen Phase jemals wieder einen Weg hinaus finden sollte.... dann.... äh... ist schön dann.

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Samstag, 24. September 2016
Essen, Rauchen, Schlafen
Essen, Rauchen und Schlafen sind die einzigen Dinge, zu denen ich mich in meinem aktuellen Zustand noch in der Lage fühle.

Mit anderen Worten arbeite ich darauf hin, fett, krank und faul zu werden. Juhu. Das war immer mein größter Traum - mein Alptraum.

Nachdem ich gestern aufgrund der "positiven" Nachricht meines Mannes, dass er nun offiziell mit E.zusammen sei, einen ausufernden Nervenzusammenbruch hatte, wurde im Team beschlossen dass ich nur noch beschränkten Ausgang haben darf. Soll mir nur Recht sei, für mehr als die paar Schritte zum Raucherpavillion reicht meine Kraft sowieso nicht aus.

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Freitag, 23. September 2016
Das lähmende Nichts
Nichts ist so schwer zu ertragen wie das Nichts, die alles in sich einnehmende Leere, das schwarze Loch oder der Sog, der jedes aufkeimende positive Gefühl verschlingt.

Dieser Morgen war furchtbar sinnlos. Ich war lustlos, konnte kaum aufstehen, wollte mich nicht bewegen und aß am laufenden Band. Als ich eben mit meiner Schwiegermutter telefonierte, empfand ich mit einem Mal einen Hauch von Normalität und genoss es meinen Sohn im Hintergrund gieksen und lachen zu hören. Wir redeten über alles Mögliche, ohne einen speziellen Fokus und schon gar nicht auf meine Krankheit fixiert. Ich bin wohl eine der wenigen, die sich mit ihrer Schwiegermutter so gut versteht wie ich das tue.

Sie ist mir ein absolutes Vorbild. Sie ruht in sich, ist selbstbewusst und weiß was ihr gut tut bzw. was ihr am Allerwertesten vorbeizugehen hat. Ich hatte nicht das Gefühl, von ihr für meine Erkrankung verurteilt zu werden.

Mein Mann hingegen macht mir durch seine Art zu schreiben und zu antworten deutlich, dass er mit der Gesamtsituation völlig überfordert ist und mir auf keinen Fall in irgendeiner Form Hoffnung machen möchte......

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Donnerstag, 22. September 2016
Scheiße Scheiße Scheiße
Dieser heutige Tag wird in meine persönliche Hitliste der sclechtesten aller depressiven Tage eingehen.

Es geht mir einfach nur furchtbar, schlicht und ergreifend scheiße. Und das vom - bis zurück ins Bett. Ich habe eigentlich nur noch Lust mich irgendwo hinzulegen und zu vergammeln, zu verschimmeln, zu verfaulen, usw....

Ich verfluche die Tatsache, dass ich so etwas wie einen Suizid niemals über die Bühne bringen könnte. Ich bin ein Schwächling und definitiv zu schmerzempfindlich für jegliche Form des sich-selbst-Wegmachens.

Mein Mann ist inzwischen vollkommen sachlich mir gegenüber geworden. Ich weiß nicht wie ich das bewerten soll. Natürlich ist es einerseits besser, da er mir somit keine unnötigen Hoffnungen macht. Anderterseits bin ich momentan dankbar für alles, was mir nur in irgendeiner Form zu Hoffnung verhilft, völlig egal ob echt oder nicht.....

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Mittwoch, 21. September 2016
Pieks und gut!
Heute wurde mir mit einer Hohlnadel von etwa 10 Zentimetern Länge in den Zwischenraum des 4. und 5. Wirbels gepiekst. Ich hatte zuvor mit diversen Leuten darüber gesprochen wie sich das wohl anfühlen würde und ob es schmerzhaft sei.
Dass es schließlich so schmerzhaft werden würde, damit hatte ich nicht gerechnet. Das lag jedoch nicht an der Inkompetenz des Arztes sondern an der Tatsache, dass ich eine leichte Skoliose bzw. Wirbelsäulenverkrümmung habe, die den Fund des richtigen Ortes etwas erschwerte.

Inzwischen sind etwa 3 Stunden seit des Eingriffes ins Nichts gewandert. 2 davon habe ich gemütlich auf meinem Bett verbracht, das Handy ungewollt zwischen meinen Brüsten eingeklemmt. Und die aktuelle Stunde habe ich genutzt um lieben Menschen kleine Postkartenbotschaften zu schreiben.

Ich finde es seltsam und kann nicht wirklich sagen woran es liegt. Aber ich hatte fast schon geradezu Lust mich an den PC zu sitzen um diesen Eintrag zu verfassen. Es tut mir beinahe schon im Herzilein weh, sowas positives zu schreiben weil ich bereits Angst davor habe, dass diese plötzlich entstandene Vorfreude wieder in meinem Inneren schwarzen Loch verschwindet und ich für Tage nichtmehr darauf zurückgrifen kann....

Das Glück ist so dermaßen sprunghaft. Manchmal kommt es in einem Augenblick über dich in dem du niemals daran gedacht oder geglaubt hättest und dann verlässt es dich wieder, dir den Stinkefinger zeigend und Ätsch sagend..... wie ein kleines Kind, eindfach unberechenbar.

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Dienstag, 20. September 2016
In den Fängen der Dunkelheit
Liebe Leser,

Dieser erste Eintrag von mir, beschäftigt sich mit der Problematik klinischer Diagnosen innerhalb von Psychiatrien.

Seit nunmehr 1 1/2 Jahren befinde ich mich nun in Behandlung, teilweise ambulant jedoch hauptsächlich stationär. Ich falle der Krankenkasse massiv zur Last, genauso wie meiner Familie und der Gesellschaft. Ihr sehr und könnt euch schon vorstellen in welcher Episode ich mich gerade befinde.

Meine erste Diagnose, die sich sehr hartnäckig über Monate hielt, lautete: Bipolare Störung. Seit nun etwa einem Monat lebe ich in einer Uniklinik in der man meine Symptome lieber mit einer schizoaffektiven Störung in Verbrindung bringt..... ich bin ein Laie und kann deshalb nur vom Hören Sagen berichten, dass ich wohl tatsächlich eher in Richtung der schizoaffektiven Störung für mich tendiere, da es beides Mal, da ich krank wurde, eine manische Psychose war, die diese heftigen Depressionen zur Folge hatte. "Bipolar" scheint mir etwas zu weich, zu wenig heftig zu erscheinen um mein Leid auszudrücken.

Man könnte eventuell auch von einer Mischform beider Diagnosen sprechen, da sowohl die abnorm gesteigerte Stimmung als auch das psychotische Fremderleben der Realität vorhanden waren...

was dieses Hin und Her ausdrücken soll, ist, dass im Bereich psychischer Erkrankungen oftmals ein kunterbuntes Rätselraten passiert.

Ich habe inzwischen diverse Medikamente erfolgslos ausprobiert, habe eine EKT-Serie hinter mir und werde Morgen ins Rückenmark gepiekst, damit mein Nervenwasser untersucht werden kann. Verzeiht mir wenn dieser Text für euch nichts aussagen sollt. Ich nutze das hier vor allem um für mich selbst ein Stück von meinen Erfahrungen festzuhalten.

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Letzte Aktualisierung: 2016.09.30, 21:24
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